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Die Adventszeit beginnt...

... und es wird Zeit, über die vergangenen Wochen zu berichten...

Colour Run 14.10

Am 14.10.17 waren Paula, Johanna, Theresa, Victoria und ich beim Colour Run 2017. Ich hab so etwas vorher noch nicht gemacht und es war sehr bunt und schön. Die Farbe allerdings aus den Schuhen und den Ohren wieder herauszubekommen stellte sich als zeitaufwändig heraus und man fand noch Tage später Spuren davon.

Braids 15.10

Einen Tag nach dem Colour Run hat mich Theresa zu meinem Termin im Glen Stella begleitet. Ich hatte nämlich einen Termin mit Auntie Rose, die angeboten hatte, mir Braids zu machen. Die ganze Prozedur dauerte gute vier Stunden und tat kaum weh, nur zum Ende. Ich war sehr happy, allerdings gingen meine Haare ziemlich schnell an den Spitzen wieder auf, da ich keine Extensions verwendet hatte. So war die Hälfte meiner Haare nach ein paar Stunden wieder offen. Ich trug von nun an einen Zopf, damit sie nicht noch weiter aufgingen. Einen Monat ließ ich die Braids drin.

Gespräch 19.10

Es war ein Donnerstag, wir kamen gerade vom Squash und beendeten noch Hausaufgaben mit ein paar Kindern, da sprach uns ein Mädchen aus dem Kinderheim an und sagte uns, dass alle Kinder mit uns beiden sprechen möchten. Wir waren ein bisschen verwundert, gingen aber in das Gespräch. Als wir in den Spielraum traten, saßen uns alle 17 Kindern gegenüber, mit dabei war eine junge Frau, die selbst im Kinderheim groß geworden ist und in der Wohnung nebenan wohnt. Sie wollte vermitteln zwischen den Kindern und uns, jedoch war es schnell offensichtlich, auf wessen Seite sie stand. In dem Gespräch kamen harte Vorwürfe zur Sprache, die ich so nie erwartet hatte. Die erste Frage die aufkam war, was wir hier überhaupt tun würden und was wir zu bieten hätten. Alleine das entsetzte mich schon. Allgemein fühlte sich dieses Gespräch eher wie ein Verhör an, in dem wir uns verteidigten mussten. Es war anscheinend schon ein paar Wochen im Voraus geplant, denn sie hatten sogar eine Liste vorbereitet. Ich war zutiefst getroffen und erschüttert, denn es kam alles so plötzlich und was bei dem Gespräch zur Sprache gekommen war, gab mir das Gefühl, meine Aufgabe nicht zu erfüllen. Es stellte uns so sehr in Frage. Die Kinder sind ziemlich verwöhnt, weil sie es wahrscheinlich gewohnt sind, dass immer Freiwillige da sind, von denen z. T. sehr große Spendensummen gesammelt worden waren, so dass relativ viel Geld zur Verfügung stand. Eine Woche später hatten wir ein Gespräch mit Auntie Olive, die Supervisorin des Beacon Bay Hauses und Auntie V, die Leiterin des ELCYCC. Sie konnten total nachvollziehen, wie es uns ging, und Auntie Olive kam kurz danach ins Beacon Bay und redete mit den Kindern. Seitdem wird es immer besser und ihre Einstellung, zu viel zu erwarten verändert sich. Es war trotzdem nicht schön, diese Erfahrung zu machen.

Squash Tournament

Am Samstag, den 28.10.17 fand ein Squash- Tournament statt, an dem die Kinder und wir selbst teilnahmen. 08:30 Uhr fing es an. Außer uns nahmen noch Kinder der A.W. Barnes und Kinder von außerhalb teil. Wir waren eine buntgemischte Gruppe von ungefähr 20 Leuten. Am Ende rundete ein gemeinsames Essen im Buffalo Club und die Siegerehrung das Turnier ab.

Am Abend waren wir erneut bei Celeste zu Gast. Diesmal zum traditionellen Vetkoek- Essen.

Bei dem Namen waren wir am Anfang skeptisch, denn wir wussten nicht so recht, was uns erwarten würde. Der Mann von Celeste bereitete die Teigtaschen zu, die dann frittiert wurden. Vetkoek aßen wir zusammen mit einer Art Fleischeintopf oder auch süß mit Pfirsichmarmelade. Es war köstlich und wir beschlossen es auch selbst Zuhause auszuprobieren. Zum Nachtisch gab es selbstgemachte Dattelpralinen, die wirklich himmlisch geschmeckt haben, so dass wir uns gleich ein zweites mal nehmen mussten. Alles in allem war es ein sehr netter und unterhaltsamer Abend. Und wir freuen uns schon auf die nächste Einladung.

Seminar Areena 01.-03.11.17

Unser erstes Seminar hier in Südafrika, fand zwischen dem 01. bis zum 03.11.17 in Areena nahe East London statt. Am Abend des 31.10.17 trudelten nach und nach die Freiwilligen aus den anderen Regionen bei uns ein. Am nächsten morgen waren wir alle um 10.00 Uhr im Areena Riverside Ressort verabredet. Im Versammlungsraum eingefunden, sprachen wir als erstes über unsere guten und schlechten Erfahrungen und Eindrücke, die wir bis jetzt gesammelt hatten. Nach dem Mittagessen machten wir uns bereit für unsere Group Activity: Kayaking. Wie der Name schon sagt, liegt das Areena Riverside Ressort an einem Fluss, der nach vier Kilometern ins Meer mündet. Es war ziemlich heiß und somit war Kayaking genau das richtige. Es war angenehm, auf dem Wasser zu fahren und ab und zu mal rein zuspringen, um sich abzukühlen. Am Donnerstag ging es um 7:00 Uhr auf einen Group Fun Adventure Walk. Der Weg führte uns durch den südafrikanischen Busch und Wald, entlang des Flusses und steilen Berghängen. Als wir schließlich auf einer Empore ankamen, trafen wir auf Abby. Abby ist eine männliche Giraffe, die von Menschenhand aufgezogen wurde und für das Areena Riverside Ressort berühmt ist. Abby steht dabei für abnormal big baby. Er ist es gewohnt, die Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn er sie nicht bekommt, versucht er sie um jeden Preis zu erlangen. Der Guide gab uns die Anweisung, uns ruhig aber zügig in Bewegung zu setzten. Abby kam uns auf bis zu einem Meter nahe. Das war wirklich sehr beeindruckend, eine wildlebende Giraffe so nah zu erleben. Wir mussten eine Berg runter, um wieder im umzäunten Bereich anzukommen. Der Guide meinte wir sollen den Berg so schnell herunterrennen wie wir nur können. Denn Abby hat es sich zur Gewohnheit gemacht, den Besuchern hinterher den Berg runter zulaufen. Giraffen können bis zu 60 Stundenkilometer schnell werden, wenn Abby also beginnt hinter einem den Berg herunterzulaufen, ist man gut beraten, die Beine in die Hand zunehmen. Schreiend liefen wir den Berg herunter und erreichten den Zaun. Wie Abby lief sah zu gleich elegant und beeindruckend aus, zu gleich auch tollpatschig, unbeholfen und so, als ob sie jeden Moment stolpern würde. Das ganze Szenario sah aus, als ob es sich in Zeitlupe abspielen würde.

Abby zu streicheln, habe ich mich dann aber doch nicht getraut.

Anschließend gab es Frühstück. Den Rest des Tages arbeiteten wir an unseren Präsentationen der Einsatzstellen und Regionen, stellten sie der Gruppe vor, führten Video Interviews durch und erstellten einen Plan, mit Ideen, welche das Ferienprogramm betrafen, das wir anbieten. Nach dem Abendessen genossen wir unsere Freizeit.

Am letzten Tag ließen wir das Seminar mit einem entspannten, gemeinsamen Frühstück und einem Gruppenfoto ausklingen. Vor dem Frühstück habe ich mir ausversehen meine Hand bzw. meine Finger in einer schweren Schiebetür eingeklemmt. Es hat über einen Monat gedauert bis es wieder verheilt war. Dies war einer der Gründe, warum ich solange nichts von mir im Blog hab hören lassen.

Privat Farm

Am Sonntag den 5.11.17 waren wir von einem Bekannten von Lasse zu einem Ausflug auf eine private Ranch eingeladen worden. Der Besitzer führte uns über das Gelände und wir hatten die Möglichkeit, Giraffen, Zebras, Antilopen, Gnus und andere exotische Arten aus nächster Nähe zu betrachten und sogar zu füttern. Anschließend haben wir zusammen gebraait. Beim Verdauungsspaziergang zeigte uns die Farmbesitzerin das alte Farmhaus, welches heute eine verwunschene Ruine ist. Außerdem besaßen sie ein kleines Erdmännchenbaby, das superknuffig war. Wir spielten mit ihr und genossen diesen besonderen Moment, ein Erdmännchen streicheln zu können und ihm so nah zu sein. Es war einer der schönsten Momente seit ich hier bin.

Streik

Zwischen dem 13. bis zum 15.11,17 ereignete sich insbesondere in den Townships Nompumelelo und Ducats North und South ein heftiger Streik. Grund dafür sollen Lieferprobleme gewesen sein. Die Menschen warfen Steine, brennende Autoreifen und sonstige Gegenstände auf die Straße und auf die vorbeifahrenden Fahrzeuge.

Essen bei Mr. Gamiet

Am 17.11.17 waren wir bei Mr. Gamiet, dem Schulleiter der A.W. Barnes, zum braaien eingeladen. Mr. Gamiet ist ein toller und engagierter Mann. Seine Frau hatte ein köstliches Mahl vorbereitet und es gab so viel zu essen, dass wir am Ende fast platzen, so gut schmeckte es uns. Bei der Gelegenheit lernten wir einen seiner drei Söhne und seine Hunde kennen. Es war ein toller Abend.

Beach Trip

Montag, den 20.11.17 waren sage und schreibe 40° Grad Celsius. Der heißeste Tag bisher. Wir fuhren mit der Pre-school zum Nahoon Beach und verbrachten den Vormittag dort. Wir bauten Sandburgen und gingen abwechselnd mit den Kindern knietief ins Wasser, dazu muss man sagen, dass manche dem Wasser gegenüber ängstlich waren, so dass wir sie spielerisch ins Wasser lockten. Danach aßen wir Mittag und noch ein Eis bei Steers. Nachmittags im Beacon Bay spielten wir mit den Kindern das Spiel „Apfeltauchen“. Dazu füllten wir zwei Eimer mit Wasser und und fügten dann jeweils die gleiche Anzahl von Äpfel hinzu. Die Kinder teilten wir in zwei gleich große Mannschaften auf, deren Aufgabe war es, einer nach der Reihe, die Äpfel so schnell wie es nur geht aus dem Wasser zu holen. Dabei durften sie nur ihren Mund benutzen. Das Spiel war genau das richtige bei diesem Wetter, denn man wurde ordentlich nass und es erfrischte den Kopf.

Terrasse sauber gemacht

Am 26.11.17 haben Johanna und ich die Terrasse wieder auf Vordermann gebracht, die durch die ganzen abgefallenen Blätter kaum mehr zu erkennen war. Außerdem legten wir Steine, die die Fläche eingrenzen sollen.

T-Shirts

Mit der Pre-school gestalteten wir am Montag, den 27.11.17 T-shirts. Dazu kauften wir vorher weiße T-shirts, die die Kinder dann mit Textilfarben nach Lust und Laune gestalten konnten. Es hat Spaß gemacht und am Ende kamen tolle Ergebnisse heraus. Anhand der Fotos könnt ihr euch selbst ein Bild machen.

Weihnachtsbäckerei

Anlässlich der beginnenden Weihnachtszeit haben wir mit den Kindern am 28.11.17 Plätzchen gebacken. Mit dem Rezept von Theresas Mutter stellten wir den Teig her und die Kinder stachen ihn mit Förmchen aus oder formten selbst etwas. Nach dem Backen konnten die Kinder ihre Kekse mit weißem, rotem und blauen Zuckerguss glasieren sowie mit bunten Streuseln bestreuen. Die meisten Kinder verputzten ihre Kekse gleich an Ort und und Stelle, andere bewahrten sie in Brotboxen auf.

Concert

Am 01.12,17 gingen wir mit Auntie Olive auf das Junior Concert ihres Sohnes, der auf die Learn and Play Pre-school geht. Er ist ein wirklich süßer Junge, er spielte eine Pinguin, da sie in der Schule gerade das Meer als Thema hatten.

Wir steuern immer mehr auf Weihnachten zu. Es wird so anders als in Deutschland, im Sommer mit Sonnenschein, eine einmalige Erfahrunng.


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